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16.10.2005

Webblog Usability: Die 10 häufigsten Designfehler

Weblogs sind häufig zu stark auf sich selber fokussiert und missachten grundlegende Usability-Regeln. Dadurch erschweren sie es neuen Lesern, die Website zu verstehen und dem Verfasser der Website zu trauen.

 

by Jakob Nielsen (deutsche Übersetzung) - 17.10.2005

 

Auch Webblogs sind Websites, weshalb die vielen bestehenden Website-Usability-Richtlinien auch für sie gelten. Genauso wie die 10 häufigsten Webdesign-Fehler des Jahres. Aber Webblogs stellen auch eine ganz spezielle Art von Websites dar, mit ihren Eigenheiten und den damit verbundenen speziellen Usability-Problemen.

Einer der grössten Vorteile von Webblogs besteht darin, dass dafür eigentlich kein "Webdesign" nötig ist. Man schreibt einen Abschnitt, drückt auf eine Schaltfläche und schon ist der Text auf dem Internet. Es besteht kein Bedarf an visuellem Design, Seitenlayout, Interaktionsdesign, Informationsarchitektur oder irgendwelcher Programmierung und Serverunterhaltsarbeiten.

Webblogs erleichtern den Unterhalt einer kleinen Website, weshalb die Zahl der Menschen, die fürs Web schreiben, explosionsartig zugenommen hat. Dies zeigt ganz klar, wie wichtig eine einfache Bedienung ist.

Der zweite Vorteil von Webblogs liegt im webeigenen Charakter ihres Inhalts, der zur Hauptsache aus Links und kurzen Texten besteht. Man muss keine vollständigen Artikel verfassen oder eigene Untersuchungen und Berichte schreiben. Stattdessen muss man einfach auf einer andern Website irgendetwas Interessantes finden, verlinken und allenfalls noch mit einem eigenen Kommentar und weiteren Beispielen versehen. Das ist natürlich viel einfacher als eine konventionelle Website zu pflegen und illustriert wiederum die Vorteile einer vereinfachten Bedienung.

Ein dritter Vorteil ergibt sich durch die Eingebundenheit von Webblogs in ihr eigenes "Ökosystem" (das ärgerlicherweise gelegentlich Blogosphere genannt wird). Dadurch werden gute Einträge durch Links auf anderen Websites gefördert und beworben, weshalb noch mehr Leser, resp. Schreiber, davon Kenntnis nehmen. Die besten Einträge werden dann noch weiter verlinkt. Daher folgt die Verlinkungshäufigkeit einer Zipf-Verteilung mit unverhältnismässig vielen Verlinkungen zu den besten Webblog-Einträgen.

Anmerkung des Übersetzers:

Die Zipf-Verteilung ist eine nach dem Linguistikprofessor George Kingsley Zipf benannte diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilung, die in einem Diagramm mit logarithmischen Achsen als Gerade dargestellt werden kann.
Konkret bedeutet eine Zipf-Verteilung, dass ganz wenige, einzelne Elemente extrem hohe Häufigkeiten erreichen, während eine kleine Minderheit mittlere Häufigkeiten aufweisen und der überwiegende Grossteil aller Elemente nur ganz vereinzelt vorkommt.

Verschiedenste Phänomene folgen der Zipf-Verteilung: von der Häufigkeit einzelner Worte in einem Text über die Grösse von US-Firmen gemessen an der Zahl ihrer Angestellten bis hin zu Seitenaufrufen auf einer Website oder Bestellungen von einzelnen Bänden in einer Bibliothek.

Bsp. Eine Sprache umfasst Hunderttausende von Worten. In einem Text wird aber nur immer ein ganz kleiner Ausschnitt aus diesem riesigen Spektrum verwendet. Und selbst innerhalb eines einzelnen Texts kommen einzelne Worte viel häufiger vor als andere.

Bei einigen Webblogs handelt es sich nur um private Tagebücher, die für eine Handvoll Leute aus der Familie und dem engen Freundeskreis bestimmt sind. Usability-Richtlinien gelten in der Regel nicht für derartige Websites, da das Vorwissen und die Motivation dieser Leser unvergleichlich stärker sind als von Drittpersonen. Wenn Sie neue Leser erreichen wollen, bei denen es sich nicht gerade um Ihre Mutter handelt, kommt Usability ins Spiel.

Auch wenn es sich um ein Intranet-Webblog handelt und die Leser Sie persönlich kennen, ist Usability ein wichtiger Faktor: schliesslich geht die Lesezeit auf Kosten der Firma.

Usability-Probleme

Um neue Leser zu erreichen und auch, um der bestehenden Leserschaft nicht zuviel Zeit zu rauben, sollten Sie Ihr Webblog auf die folgenden Usability-Probleme hin überprüfen.

1. Keine Biographie des Verfassers

Wenn Sie nicht gerade ein Blog mit kommerziellem Hintergrund betreiben, brauchen Sie auch keinen ausgewachsenen "Über uns"-Bereich wie eine Firmenwebsite. Nichtsdestotrotz lassen sich die Argumente für einen "Über uns"-Bereich auch für die "Über mich"-Seite in einem Webblog anführen: Die Nutzer möchten wissen, mit wem sie es zu tun haben.

Es geht dabei grundsätzlich um die Vertrauensfrage: Anonyme Texte verfügen über weniger Glaubwürdigkeit als solche mit einer Unterschrift oder einem Namen. Und wenn es sich beim Verfasser nicht gerade um eine wahnsinnig bekannte Persönlichkeit handelt, reicht es einfach nicht, hinzuschreiben, dass Joe Blogger für den Inhalt verantwortlich ist. Die Leser möchten mehr über Joe erfahren. Hat er irgendwelche Ausbildungsnachweise oder Erfahrung in dem Bereich, worüber er schreibt? (Auch wenn Sie keine formellen Zeugnisse vorzuweisen haben, werden die Leser Ihnen mehr glauben, wenn Sie diesbezüglich ehrlich sind und stattdessen den Grund Ihres Interesses und Engagements erläutern).

2. Kein Foto des Autors

Auch Webblogs mit einer Biographie des Autors verzichten häufig auf ein Foto. Dabei ist ein Foto aus 2 Gründen wichtig:

  • Es bietet die Möglichkeit, sich einen persönlicheren Eindruck vom Autor zu verschaffen. Ihre Glaubwürdigkeit steigt allein schon dadurch, dass Sie nicht versuchen, sich zu verstecken. Menschen können sich leichter auf Personen beziehen, die sie bereits einmal gesehen haben.
  • Fotos machen die virtuelle Welt greifbarer. Leute, die Ihnen bereits einmal begegnet sind, werden Sie auf dem Foto wiedererkennen, und solche, die Sie auf dem Foto gesehen haben, werden Sie erkennen, falls Sie Ihnen mal über den Weg laufen (z.B. auf einer Konferenz).

Ein grosser Teil des menschlichen Gehirns wird darauf verwendet, sich Gesichter einzuprägen und sie später wiederzuerkennen. Für manch einen sind Gesichter einfacher zu merken als Namen. Als ich 1987 mein Foto in eine meiner HyperCard Stacks einschloss und die dann über eine Vielzahl von BBS für Macs verteilt wurde, spürte ich das an meinem eigenen Leib. In den folgenden 2 Jahren sprachen mich viele Leute an und meinten, dass sie mein Stack mochten. Sie hatten mich anhand des Fotos erkannt.

Wenn Sie ein professionelles Webblog unterhalten und erwarten, auch mal in der Presse zitiert zu werden, dann sollten Sie sich an die Empfehlungen für PR auf dem Web halten und eine Auswahl an hochauflösenden Fotos zum Download bereithalten, die dann von den Grafikern direkt verwendet werden können.

3. Nichtssagende Titel für die Einträge

Obwohl Webblogs ein ureigenes Internetphänomen sind, halten sich die Autoren traurigerweise kaum an die Richtlinien für Onlinetexte in Bezug auf die Scannbarkeit von Inhalten. Dieser Punkt ist wichtig für den Text der einzelnen Beiträge und noch wichtiger für die Titel. Die Nutzer müssen die Hauptaussage eines Artikels anhand der Titelzeile erkennen können. Vermeiden Sie daher herzige oder lustige Titel, die überhaupt keinen Bezug zum Inhalt haben.

Der Titel eines Beitrags ist ein Mikroinhalt und man sollte ihn als ein separates Stück Textarbeit betrachten. Und zwar auf einer Wert pro Wort-Basis. Titelschreiben ist der wichtigste Teil der Schreibarbeit.

Aussagekräftige Titel sind besonders wichtig für die Wiedergabe Ihres Webblogs in Suchmaschinen, Newsfeeds (RSS) und anderen externen Umgebungen. In diesen fremden Kontexten nehmen die Anwender meist nur die Titel wahr und entscheiden dann aufgrund dieses Textstücks, ob sie den ganzen Artikel anklicken. Nutzertests zeigen, dass die Leute sich am Titel orientieren, selbst wenn sie noch einen kleinen Ausschnitt neben dem Titel sehen (wie in den meisten Suchmaschinen üblich). Genaugenommen lesen die meisten Nutzer beim Überfliegen einer Liste eigentlich nur die ersten 3-4 Worte eines jeden Titels.

Beispiele von schlechten Titeln sind z.B.:

  • Was ist es, was Sie möchten?
  • Hallo Kinder! Comics!
  • Opfer im Stich gelassen

Beispiele von guten Titeln:

  • Fotos von der Die Hunns und Black Halos Show
  • Rollende Eisstände als Kirchenmarketing

Dieser letzte Titel eignet sich zwar für ein Blog, das im Zusammenhang mit einer Kirche steht. Wenn Sie aber ein Blog für die Eiskremindustrie führen, dann sollten Sie den Titel mit dem Wort "Kirche" beginnen. Denn in einem Kontext, wo sich alles um Eis dreht, steckt da die wesentliche Information drin.

Beim Browsen durch die Listen mit verschiedenen Webblog-Titeln traf ich auch auf einige, die komplett in GROSSBUCHSTABEN waren. Davon ist grundsätzlich abzuraten. Die Lesegeschwindigkeit nimmt dadurch um 10% ab und die Nutzer fühlen sich durch dieses Marktschreierische abgestossen.

4. Linktexte legen ihr Ziel nicht offen

Viele Webblog-Autoren meinen wahrscheinlich, dass es cool sei, Anchor-Links mit "einige Leute denken" oder "hier und hier gibt es mehr" zu bezeichnen. Erinnern wir uns an eine der Grundregeln des Web: Das Leben ist zu kurz um auf unbekanntes zu klicken. Sagen Sie den Leuten klar, wohin sie geführt werden und was am andern Ende des Links auf sie wartet.

Grundsätzlich sollte man Vorankündigungen entweder im Anchor-Link selber oder unmittelbar daneben machen. Sie können auch Linktitel mit zusätzlichen Informationen versehen, die inhaltlich nicht direkt in den Text passen. (Um einen Linktitel in Aktion zu sehen, fahren Sie mit der Maus über den Link "Linktitel").

Ein ähnlicher Fehler in diesem Zusammenhang sind auch Insider-Abkürzungen, wie z.B. die Erwähnung anderer Webblog-Autoren mit Vornamen. Wenn Sie nicht nur für Ihre Freunde schreiben, dann wollen Sie neue Besucher ja nicht abschrecken, indem Sie bei ihnen den Eindruck erzeugen, dass es sich hier um einen geschlossenen Personenkreis handelt. Beim Web handelt es sich ja nicht um die Schule.

5. Klassiker sind kaum zugänglich

Hoffentlich schreiben Sie auch ein paar Einträge, die für Leser ausserhalb Ihres Fanzirkels von bleibendem Wert sind. Solche Klassiker sollten sie nicht ins Archiv verschwinden lassen, wo die Leute es dann nur noch finden können, wenn Sie genau wissen, dass Sie es z.B. im Mai 2003 geschrieben haben.

Heben Sie daher in der Navigation ein paar Evergreens heraus und verlinken Sie direkt darauf. Meine eigene Liste mit fast 300 Alertbox-Kolumnen beginnt z.B. mit den Worten: "Lesen Sie diese zuerst: Usability-Einmaleins und Die 10 grössten Fehler des Webdesign".

Vergessen Sie auch nicht, in aktuellen Beiträgen auf frühere zu verlinken. Gehen Sie nicht davon aus, dass die Leser von Anfang an mitgelesen haben. Verschaffen Sie Ihnen Zugang zu einem grösseren Kontext für den Fall, dass sie noch weitere Ihrer Ideen lesen möchten.

6. Navigation nur über Kalender

Eine Zeitlinie ist selten die ideale Form einer Informationsarchitektur. Nichtsdestotrotz bewegt man sich standardmässig so durch Webblogs. Die meiste Webblog-Software erlaubt es, die Beiträge zu kategorisieren, damit die Nutzer sich einfach eine Liste mit allen Beiträgen zu einem bestimmten Thema ansehen können. Machen Sie Gebrauch von dieser Kategorisierung, aber vermeiden Sie den Standardfehler, einzelne Beiträge einfach mit fast allen Kategorien zu verschlagworten. Treffen Sie eine Auswahl und entscheiden Sie sich für ein paar wenige Orte, wo ein Beitrag hingehören könnte.

Kategorien müssen ausreichend fein sein, damit die Nutzer auch tatsächlich dorthin geführt werden, wo bereits Spreu vom Weizen getrennt ist. Zugleich sollten die Kategorien auch nicht allzu fein sein, damit die Nutzer nicht ein ewig langes Menü mit Kategorien durchlesen müssen. 10-20 Kategorien reichen aus, um die meisten Themen zu strukturieren.

Auf der Hauptseite einer jeden Kategorie heben Sie ein paar Klassiker heraus und führen die aktuellsten Beiträge chronologisch an.

7. Unregelmässige Aktualisierungen

Kundenerwartungen zu erzeugen und dann auch zu erfüllen ist eine der fundamentalen Prinzipien der Web Usability. Bei einem Webblog müssen die Nutzer abschätzen können, wann und in welcher Frequenz Updates erfolgen.

Die meisten Webblogs fahren wohl am besten mit täglichen Aktualisierungen. Wöchentliche oder sogar monatliche Updates können je nach Thema auch gut funktionieren. In allen Fällen sollten Sie sich einen festen Zeitplan für die Publikation auswählen und sich dann daran halten. Wenn Sie in der Regel täglich publizieren, dann aber auch gelegentlich Monate ohne neue Inhalte verstreichen lassen, verlieren sie viele Ihrer Stammleser, die für Sie vom grössten Wert sind.

Selbstverständlich sollte man nicht einfach Inhalte erzeugen, wenn man gar nichts zu sagen hat. Den Cyberspace mit unnötigen Informationen zu verschmutzen ist eine Schandtat. Ein regelmässiger Publikationsrhythmus lässt sich erreichen, indem man ein paar seiner Ideen nicht sofort publiziert, sondern für spätere Durststrecken aufhebt.

8. Themen werden vermischt

Wenn Sie über allerlei verschiedene Themen schreiben, werden Sie wahrscheinlich weniger hochrangige loyale Stammleser anziehen. Vielbeschäftigte Leute mögen ein Blog aufsuchen, um über ein für sie interessantes Thema zu lesen. Sie kommen aber kaum zurück, wenn ihr gewünschtes Themengebiet nur sporadisch zwischen einer Unzahl anderer Einträge auftaucht. Die einzigen Leute, die alles durchlesen, sind jene, die zu viel Zeit zur Verfügung haben - und das sind dann tendenziell eher die uninteressanten Leute, die Ihnen nichts bringen.

Je fokussierter Ihr Inhalt ist, desto fokussierter sind auch Ihre Leser. Das macht Sie zugleich auch einflussreicher in Ihrer speziellen Nische. Spezialisierte Websites dominieren das Internet - zielen Sie also genau.

Wenn Sie wirklich den Drang verspüren, sich sowohl über amerikanische Aussenpolitik als auch über die Geschäftsstrategien in der Internettelefonie äussern zu müssen, dann errichten Sie zwei Blogs. Sie können bei einer passenden Gelegenheit immer noch vom einen aufs andere verlinken.

9. Vergessen, dass man auch für den zukünftigen Arbeitgeber schreibt

Immer wenn sie irgendetwas auf dem Internet veröffentlichen - sei es ein Webblog, ein Beitrag in einem Diskussionsforum oder sogar in einer E-Mail - denken Sie daran, wie es auf Ihren zukünftigen Arbeitgeber in 10 Jahren wirken wird. Sobald etwas online ist, wird es zwischengespeichert, archiviert und indexiert von unzähligen Diensten, an die Sie nie denken würden.

In ein paar Jahren könnte Sie mal ein Personalverantwortlicher ernsthaft für Ihren Traumjob in Erwägung ziehen. Doch um ganz sicher zu gehen, wird er sie kurz 'noopen. (Was vielleicht dann der Nachfolger von Google sein wird. Seien Sie sich gewiss: es wird irgendeinen Super-Schnüffeldienst geben, der alles ausgraben wird, was jemals die Form von Bits und Bytes angenommen hat.) Wie wird diese Person wohl über Ihre jugendlichen "Analysen" denken oder über gemeine, beleidigende Beiträge in Newsgroups (sogenannte Flames), die Ihren Namen tragen?

Überlegen Sie es sich also immer zweimal, bevor Sie etwas veröffentlichen. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr zukünftiger Boss es liest, dann publizieren Sie es nicht.

10. Domain-Namen des Webblog-Anbieters

Schon bald werden Webblog-Adressen mit Endungen wie blogspot.com, typepad.com etc. denselben Beigeschmack haben wie E-Mailadressen auf @aol.com oder eine Website bei Geocities: Sie zeigen, dass es sich beim Autor um einen naiven Anfänger handelt, den man nicht allzu ernst nehmen sollte.

Wenn Sie einen andern im Besitz Ihres Namens lassen, dann bedeutet dies auch, dass der Ihr Internet-Schicksal in seinen Händen hat. Der Anbieter kann dann die Servicequalität nach Belieben runter- und den Preis hochsetzen. Zugleich kann er nach Belieben über Ihrem Inhalt Popups und blinkende Banner aufgehen lassen oder verschiedene andere nutzervertreibende Werbung schalten. Er kann auch Angebote von Ihren Konkurrenten bei Ihnen einblenden. Natürlich können Sie sich dann von so einem Anbieter abwenden. Allerdings geht das nur auf Kosten Ihrer treuen Leserschaft all der Links, die Sie von andern Websites anziehen konnten. Und Ihr Ranking in Suchmaschinen verlieren Sie auch.

Je länger Sie auf der Domäne eines anderen bleiben, desto grösser sind die Kosten für Ihre Unabhängigkeit. Es ist zweifellos verlockend, ein neues Webblog auf einem dieser Gratisdienste einzurichten. Es ist einfach, schnell und natürlich billig. Aber ein eigener Domain-Name (und somit die eigene Zukunft) kostet ja auch nur ein paar Franken pro Jahr. Sobald Sie feststellen, dass es Ihnen mit dem Bloggen ernst ist, kehren Sie solchen Websites von Drittanbietern den Rücken zu. Je länger Sie damit abwarten, desto schmerzhafter wird es sein, wenn Sie dann diesen Schritt endlich unternehmen.

 

© Deutsche Version von Jakob Nielsens Alertbox. Institut für Software-Ergonomie und Usability AG. Alle Rechte vorbehalten.

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