Schutz der Nutzer-Mailbox

E-Mails sind ein wirksames Mittel, Kunden zu erreichen. Nur übertreiben sollte man es nicht. Geben Sie den Nutzern schon im Voraus zu verstehen, dass Sie ihre Mailboxen respektieren werden. Andernfalls werden diese ihre E-Mail-Adressen gar nicht erst angeben, und Sie verlieren einen einzigartigen Marketing- und Kundendienst-Kanal.

by Jakob Nielsen (deutsche Übersetzung) – 17.03.2002

Nutzer tendieren zu einem vermehrten Schutz Ihrer Mailbox. Ein Grund also, die Anzahl der E-Mails zu minimieren. Und trotzdem, es gibt zwei Arten von E-Mails, die Ihren Kundendienst aufwerten können:

Der entscheidende Punkt in beiden Beispielen ist, dass es sich nicht um Spam-Mails handelt. Vielmehr enthält das E-Mail interessante Informationen für einen bestimmten Nutzer, um die er entweder gebeten oder die er erwartet hat. Zudem profitieren beide genannten Fälle vom sogenannten «Push»-Charakter der E-Mails: Sie erfolgen zu einem bestimmten Zeitpunkt. Eine Voraussetzung dafür, dass der Anwender Nutzen aus ihnen ziehen kann.

Dennoch werden auch Unternehmen, die bereit sind die Zeit der Nutzer zu respektieren und ihnen nur nützliche und zweckdienliche E-Mails zu senden, immer noch auf Bedenken stossen, wenn es um das Angeben von E-Mail-Adressen geht. Sie können jedoch Nutzer dazu ermutigen, ihre E-Mail-Adressen zu nennen, wenn sie die folgenden Richtlinien einhalten:

Zu guter Letzt: Geben Sie jedes Mal, wenn Sie Nutzern E-Mails schicken, die diese nicht angefordert haben, klare Anweisungen zum Abbestellen Ihrer Mailings.

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